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Kreuzfahrt mit Kind und Baby- Interview mit der Kids Club Managerin

Aida Perla Four Elements Kids Club Rundgang
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Kreuzfahrt mit Kind und Baby – Mein Interview mit der Kids Club Managerin von der AIDAperla

Eine Kreuzfahrt mit Kind und Baby. Die AIDA Perla lässt jedes Kinderherz höher schlagen und sorgt für viel Spaß und Begeisterung nicht nur bei den Kleinen. Wir haben zahlreiche Fragen von Euch bekommen die uns die Four Elements Managerin „Chrissy“ ganz lieb beantwortet hat.

 Moni: Was ist der Vorteil eines Kreuzfahrturlaubs mit Kindern?

 

 

Chrissy: Für mich persönlich und auch für alle anderen glaube ich,  dass es schön ist, jeden Abend im gleichen Bett zu schlafen und am nächsten Tag woanders aufzuwachen. Ich glaube das ist gerade der Vorteil mit Kindern.

Man hat mit Kindern immer viele Sachen dabei. Kinder müssen sich an Abläufe & Routinen gewöhnen und so kann man Städtetrips ganz wunderbar mit dem Familienurlaub verbinden. Die Kids haben hier die Möglichkeit an Bord zu bleiben und gut beschäftigt zu sein. Mama & Papa können dann doch den Rom Ausflug über 10 Stunden machen, ohne dass Sie sich Sorgen machen müssen, wo die Kids bleiben oder ob es Ihnen gut geht.

Das ist für mich der Vorteil mit Kindern und natürlich auch, dass man die räumliche Nähe hat. Ich glaube hier lässt man sein Kind eher mal alleine mit Freunden rumlaufen und macht einen Treffpunkt aus, als das man das woanders machen würde.

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Moni: Was unternehmt Ihr mit den Kindern? Was wird gespielt, gebastelt oder sogar gelernt?

 

 

Chrissy: Also was wir im Kids Club-Programm machen, variieren wir jede Woche und gucken, dass wir auch für die Mitarbeiter eben nicht jede Woche das gleiche haben. Wir haben oft Kinder, die die gleiche Reise 2x hintereinander machen, so dass wir ganz abwechslungsreich in unserem Programm sein müssen.

Das gehört alles dazu, basteln, spielen, bei den Mädchen muss immer Glitzer dabei sein (lacht);-). Wir gehen aber auch aufs Sportdeck, wir machen Rallys übers Schiff und wir haben Thementage…Gestern gab es z.B. den Piratentag. Außerdem hatten wir auch schon Wolkenkratzertage, Dschungeltage oder Zootage.

Lernen, in dem Sinne wie Unterricht, bieten wir nicht, aber ich glaube die Kinder nehmen immer was mit. Wir haben ganz oft die Kids-Frage-Offizier Stunde entweder im Kids Club oder im Theatrium. Dort können die Kinder den Offizieren Fragen stellen.

Außerdem haben wir hier auf der Aida Perla und der Aida Prima im Bastelzimmer einen Wassertisch. Das heißt, man kann die Platte rausnehmen und da Wasser einlaufen lassen. Wir probieren dann zusammen mit den Kindern aus, was kann denn schwimmen und was geht unter. Das ist für die Kids natürlich großartig und auf den Sphinx-Schiffen (Sol, Mar, Blu, Stella) z.B. haben wir große Lernboxen. Hier werden ebenfalls Fragen geklärt, wie z.B.  kann Stahl schwimmen oder wie kann denn ein Schiff überhaupt schwimmen? Dadurch versuchen wir schon, Ihnen was mitzugeben aber nicht mit großen pädagogischen Hintergrund, sondern einfach mit dem Spaß am spielerischen lernen. Das ist die Idee dahinter.

 

Moni: Welche Aktivitäten gibt es für die Kinder auf der Perla zu entdecken? Was ist kostenpflichtig, was ist gratis? Muss man sich vorher anmelden bzw. wo bekommt man die Schläger für die Minigolfanlage? Wann kann man den Klettergarten nutzen?

 

 

Chrissy: Ich glaube es gibt so viel zu sehen und zu erleben hier an Bord, dass manchmal die 7 Tages-Reise gar nicht ausreicht. Die Kids sagen ganz oft: „Oh ich will lieber an Bord bleiben, macht Ihr Euren Ausflug mal alleine, ich habe hier noch so viel zu entdecken“(lacht).

Das fängt natürlich im Four Elements hinten beim Klettergarten an. Diesen können Kinder ab 6 Jahren und einer Größe von 1,30 m nutzen. Der Klettergarten ist kostenfrei, man muss sich aber vorher anmelden. Das ist ganz wichtig, weil wir gerade in den Ferien viele Kinder haben, die klettern möchten. Das funktioniert für uns organisatorisch am besten mit Anmeldung.

 

 

Dann haben wir das Four Elements mit den ganz normalen Öffnungszeiten von 09:00-21:00 Uhr. Dort haben wir den Lazy River, wo man sich auf seinem Ring einfach schön durch die Gegend treiben lassen kann. Wir haben die Rutsche, den Racer, wo man um die Wette rutschen kann und das können Kinder 37 x am Tag während Mama & Papa nach dem 12 x rutschen schon nicht mehr können (grinst). Man kann sich gegen Pfand Minigolfschläger ausleihen. Der Pfand wird auf die Bordkarte gebucht und man bekommt ihn sofort zurück, sobald man die Schläger und den Ball wieder abgibt. Also da hat man ganz viele Möglichkeiten.

Das gilt auch für Spiele. Man kann sich in der Four Elements Rezeption Spiele ausleihen. Ebenfalls gegen Pfand und wenn man das Spiel zurück bringt, geht der Pfand zurück. Dann haben wir noch dieses riesen große Schiff mit dem Beachclub Pool & allen Shows. Wir haben eine extra Familienshow hier an Bord – Fabelhafte Freunde Winterspaß, also es gibt so viel, was Sie machen können.

 

Dann haben wir Workshops wie z.B. einen Cocktail-Workshop für Kinder, den kann man im Vorfeld auch über My-Aida schon buchen oder eben hier an Bord über die Four Elements Rezeption. Wir haben eine extra Kids und Teens Kochschule wo man sich ebenfalls schon über My-Aida anmelden kann. Das sind so unendlich viele Möglichkeiten, dass die Kids manchmal gar nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, weil die auch echt einfach manchmal nur Kinder sein wollen. Ich finde das darf man an Bord auch nicht vergessen.

Ich sage immer, dass Four Elements ist so der Bereich, wo Sie laut sein dürfen, wo Sie schreien & toben können. Da darf man auch mal den Papa mit Wasser nass spritzen werden oder auch mich;-) Wenn ich da durchlaufe und mich spritzt ein Kind mit Wasser an, dann ist es halt so. Dann lache ich mich kaputt und dann geht es weiter (lacht).

Das Schöne bei uns ist, wir haben die Schwimmhilfen im Four Elements und im Beachclub-Pool. D.h. Mama und Papa müssen zwar immer dabei sein, können aber trotzdem beruhigt die Kids ins Wasser gehen lassen. Schwimmwesten sind umsonst, die kann man sich einfach vom Ständer nehmen und die Kids sind erstmal safe. Man braucht also nicht ständig die Schwimmflügel mitnehmen. Im Beachclub-Pool schmeißen wir oft kleine Schwimmtierchen rein die für viel Spaß im Pool sorgen.

 

 

 Moni: Wie viele Kinder dürfen maximal den Kletterpark benutzen.

 

Chrissy: Halbstündlich machen wir neue Einweisungen d.h. jedes Mal, bevor man in den Klettergarten geht, bekommt man von unseren, ich nennen Sie immer liebevoll „Kletterhasen“, eine Einweisung. Wir haben ja die doppelte Sicherung und das muss man einmal erklären um zu wissen, wie man welchen Karabiner öffnet und wann der andere schließt. Wir nehmen gerade aktuell 25 gleichzeitig auf. Es gingen auch mehr, aber es ist für alle entspannter, wenn der Klettergarten nicht ganz so voll ist.

 

 Moni: Was ist, wenn mein Kind Geburtstag auf dem Schiff hat? Wird im Kids Club was gemacht oder bzw. kann man eine Geburtstagsfeier machen?

 

Chrissy: Klar, wenn ein Kind Geburtstag hat dann ist das bei uns so ähnlich wie in der Kita. Es wird gesungen und dann bekommt das Kind auch eine Geburtstagskrone. Wenn die Eltern gerne was mitbringen möchten wie z.B. Gummibärchen, Schokolade…das haben wir ganz oft, dann ist das total in Ordnung.

Ansonsten kann man auch über My-Aida von zu Hause aus schon das Kindergeburtstagspaket buchen. Man kann sich in einem beliebigen Restaurant einen Platz reservieren lassen, der Tisch ist dann schön dekoriert mit bunten Luftschlagen oder Luftballons, einem Kinderkuchen und dann kann man da tatsächlich das Familien-Geburtstagsfrühstück machen, sowie man es von daheim auch kennt. Die Kinder bekommen von uns auch immer eine kleine Geburtstagsüberraschung auf die Kabine geliefert. Jedes Kind, was bei uns an Bord Geburtstag hat, bekommt ein kleines Geburtstagsgeschenk.

 

Moni: Wie streng wird die Seenotrettungsübung für Kinder genommen? Westen angezogen ja/nein? Wie ist es mit Babys?

 

Chrissy: Also bei uns ist das tatsächlich so, dass uns bei Kindern wichtig ist, dass Sie die Westen einmal anhatten. Zum einem, damit die Kinder ein Gefühl dafür bekommen, dass ist eine Rettungsweste, die gibt mir Sicherheit und zum anderen, dass auch Mama und Papa wissen wie sie diese Rettungsweste anziehen sollen. Das ist ja der Sinn der Seenotrettungsübung, die Gäste sollen erfahren, wie es funktioniert und dass Sie nicht in dem Moment panisch da stehen und nicht wissen, wie kriege ich jetzt meine Rettungsweste an.

Wenn die Kinder einmal mit Rettungsweste auf der Musterstation angekommen sind, dürfen die Kids natürlich die Rettungsweste irgendwann auch ausziehen. Bei den Teenies, denke ich, schafft man das schon mal seine Rettungsweste für eine halbe Stunde anzulassen. Aber gerade bei den ganz kleinen Zwergen, die ja oft schon müde oder quengelig sind, einmal Weste an, damit alle wissen wie es funktioniert und dann kann die Weste auch wieder ausgezogen werden.

 

 

 Moni: Was ist wenn ein Kind/Baby eine Allergie hat z.B. Stauballergie oder Lebensmittelallergie… Was müssen Eltern am besten machen? Wo müssen Sie dass angeben? 

 

Chrissy: Also Allergien und Überempfindlichkeiten kann man schon im Vorfeld angeben. Es ist gerade für Hausstaub oder Daunen wichtig, dass wir die entsprechende Bettwäsche und Decken auf die Kabinen liefern. Das gleiche gilt ja auch, wenn man das Baby mit anmeldet, bekommt man ja ein Babybett auf die Kabine gestellt. Also je früher wir das wissen, umso flexibler können wir natürlich damit umgehen.

Wir haben im Marktrestaurant ja eine Station, ganz besonders für die Allergiker – die Schonkostbar. Da steht immer ein Koch, der extra in dem Moment kocht oder der zumindest das im Petto hat, was man in dem Moment benötigt.

Im Kids Club ist das tatsächlich so, dass die Eltern die Allergien in der allgemeinen Einverständniserklärung angeben müssen. Wenn es schwere Allergien sind oder Allergien die man so schlecht eingrenzen kann wie z.B. eine Nussallergie, dann ist es tatsächlich nochmal wichtig, dass wir ein Gespräch mit den Eltern führen. Das macht dann entweder mein Manager Kids & Teens oder ich. Einfach um mal zu hören, was passiert denn, wenn die Allergie jetzt auftritt, wie stark ist die und gibt es da ein Notfallset. Da gibt es immer Möglichkeiten Absprachen mit uns zu treffen und zu sagen, wenn die Allergie wirklich ganz massiv ist, dann kriegen die Eltern ein Babyphone an die Hand um einfach erreichbar für uns zu sein. Hintergrund ist der, dass wir keine Medikamente verabreichen dürfen und dass die Eltern dann greifbar sind.

Aber ich glaube man kann an Bord mit nahezu jeder Allergie ganz gut den Urlaub verbringen und man kann auch mit einer Allergie ganz wunderbar 3-4 kg zunehmen. Das sollte kein Problem sein (lacht). Da versuchen wir so flexibel wie möglich drauf zu reagieren und so viel wie möglich eben möglich zu machen.

 

 Moni: Aber es gibt jetzt niemanden wo Ihr sagt, den/die können wir nicht aufnehmen?

 

Chrissy: Ich kann jetzt natürlich nur für den Kids Club sprechen. Bei uns sind solche Allergien immer Einzelfallentscheidungen, die durch meinen Manager Kids & Teens getroffen oder durch mich getroffen werden. Sollten wir uns mal nicht sicher sein holen wir die Meinung der nächst höhere Ebene mit ein.

Aber ich habe tatsächlich bisher noch nicht einen Fall gehabt, den wir nicht hätten aufnehmen können. Manchmal muss man dann natürlich bestimmte Absprachen treffen oder Kompromisse eingehen, dass das Kind eben nicht mit uns zum Mittagessen gehen kann, wenn es eine hochgradige Nussallergie hat. Aber das haben wir bis jetzt immer geregelt bekommen. Gerade so Sachen wie Kernobst, Hausstaub, Nüsse, das ist tatsächlich Tagesgeschäft bei uns im Kids Club. Bei Asthma sagen wir immer, solange die Kinder in der Lage sind Ihr Asthmaspray selbstständig zu benutzen, ist es ebenfalls kein Problem und erfahrungsgemäß können das auch 4-jährigen schon.

 

 Moni: Bekommen Kinder Sicherheitsarmbänder? Wenn ja, ab wann ist das Tragen von Sicherheitsarmbändern Pflicht? Bis zu welchem Alter gilt das? Warum müssen die Kinder Armbänder tragen?

 

Chrissy: Von 2 bis einschließlich 11. Teenies ab 12 sind im Normalfall dazu in der Lage, Ihre Musterstation selber zu finden oder haben in dem Alter einfach Ihre Bordkarte immer dabei. Bei den ganz Kleinen ist das mit der Bordkarte immer so ein bisschen schwierig. Außerdem macht es uns im Notfall etwas leichter, auf einen Blick zu sehen auf welche Musterstation dieses Kind gehört, wo wir es hinbringen müssen und wo wir Mama & Papa am ehesten finden.

 

 

 Moni: Ist das schon lange mit den Sicherheitsarmbändern?

 

Chrissy: Nein, seit gut einem Jahr. Wir sind bemüht uns weiter zu entwickeln und Prozesse zu optimieren. Normalerweise  werden die Sicherheitsarmbänder vom Housekeeping-Team auf die Kabine geliefert. Wenn mal keine da sein sollten, dann gibt es sowohl an der Rezeption auf Deck 4 und auch an der Four Elements & an der  Kids Club Rezeption auf Deck 14 neue Armbänder.

Es handelt sich dabei um Stoffarmbänder, mit verschiedenen Löchern, so dass man die Größe variieren kann. Anschließend schneidet man den übrigen Schnipsel hinten einfach ab. Ähnlich wie ein All-Inklusive Hotel Armband sind diese bei uns kindergetreu und in kunterbunt. Wir sagen den Kindern immer, wir sind der Club der kunterbunten Regenbogenarmbänder. Als ich selber noch Manager in Kids & Teens war, habe ich immer ein eigenes Armband gehabt. Die Kids haben ganz oft da gestanden und gefragt: „Warum muss ich denn eins anziehen und du hast keins an?“. Dann habe ich mich hingestellt und gesagt:“ Ich habe doch eins“. Damit war die Diskussion auch gleich beendet und Sie haben immer ganz brav Ihre Armbänder angezogen. (lacht) .

 

Moni: Was heißt eigentlich bis einschließlich z.B. 11 Jahre?  Was passiert, wenn ein Kind z.B. während der Reise Geburtstag hat. In welche Kids Club Gruppe fällt das Kind dann?

 

Chrissy: Bis einschließlich 11 heißt bis zum 12 Geburtstag. Wenn ein Kind auf der Reise Geburtstag hat, dann fällt er automatisch in die nächst größere Gruppe. Als Beispiel:  Ein Kind das 2 Jahre alt ist, wäre ja normalerweise ein Kind, dass im Mini Club angegliedert ist und wenn es auf der Reise an Bord 3 Jahre wird, dann kann es schon in den Kids Club gehen.

 

Moni: Wieviel Babyphone gibt es? Gibt es unterschiedliche Babyphone? Warum funktionieren die normalen Babyphone nicht? Gibt es Alternativen? Was kostet der Verleih?

 

Chrissy: Also wie viele wir genau haben kann ich dir tatsächlich gar nicht sagen, weil die Babyphone über die Rezeption laufen. Die Babyphone kann man ja von zu Hause aus schon über My-Aida vorreservieren. Wir haben ein Typ- Babyphone, der genauso aussieht wie mein Telefon hier, es ist genauso ein Telefon. Mit der Funktion eben, dass die Kids auf der Kabine bleiben, das Telefon auf der Kabine als Station 1 genutzt wird, der Hörer wird dabei auf die Seite gelegt. Das Telefon wählt automatisch das eingespeicherte Babyphone an, sobald auf der Kabine Geräusche sind. Man kann dann auch in die Kabine reinhören und selber entscheiden, ob man runtergeht oder nicht. Warum die normalen Babyphone nicht funktionieren ist auch ganz einfach. In diesem Schiff ist ganz viel Stahl verbaut und normale Babyphone schaffen es einfach nicht. Deshalb haben wir hier andere Babyphone an Bord.

Außerdem ist es nicht sinnvoll sein eigenes Babyphone mitzunehmen, da diese nicht zuverlässig funktionieren. Die Telefone die wir hier als Babyphone nutzen, sind auf den Schiffsbetrieb ausgelegt. Das sind eben diese Telefone, die sich von Stahl nicht stören lassen. Das ist einfach die zuverlässigste Variante, die wir hier an Bord haben. Der Verleih kostet 33,60€ für eine Woche.

 

 Moni: Was kostet es, sich für 7-Tage einen Buggy auszuleihen? Wie sieht es mit der Hygiene aus? Werden die regelmäßig gereinigt?

 

Chrissy: Der Verleih kostet 28€ für eine Woche. Da wir sehr pingelige Reinigungsvorschriften haben muss man sich keine Sorgen machen. Die Buggys werden sehr sehr gründlich gereinigt.



Moni: Bekommt jedes Kind eine eigene Bordkarte? Ab welchem Alter? Kann man die Nutzung der Bordkarte einschränken? Wenn ja wo kann man das machen?

 

Chrissy: Jedes Kind bekommt eine Bordkarte, ganz egal wie klein es ist. Weil, wie du es jetzt schon kennst, du dich immer ein- und auschecken musst, sowohl beim Verlassen als auch beim Betreten des Schiffes. Das müssen Babys natürlich ganz genauso wie Erwachsene auch und deshalb bekommt jedes Kind eine eigene Bordkarte. Auch die Hafenbehörde möchte natürlich sehen, dass wirklich alle 3 Personen zu diesem Schiff gehören, beispielsweise wenn du jetzt eine 3-köpfige Familie bist. Entsprechend hat jedes Kind seine eigene Bordkarte die, wenn Sie an Bord kommen, voll funktionsfähig ist. D.h. die Kinder können mit der Bordkarte Geld ausgeben und gleiches machen wie jeder Erwachsene auch.

Es gibt Eltern, die sich mit Ihren Kindern absprechen wie viel Geld sie ausgeben dürfen.  Eine andere Möglichkeit besteht, dass man an der Rezeption auf Deck 4 (und auch nur da, weil Sie die Zugriffsrechte haben) die Bordkarte limitieren lassen kann. Man kann entweder ein Tages- oder Wochenlimit auf diese Karte setzen und sagt, mein Kind darf auf dieser 7 Tagesreise z.B. 50€ ausgeben oder man sperrt diese Bordkarte komplett für Ausgaben. D.h. die Kinder können die Karte weiter nutzen um das Schiff zu betreten, das Schiff zu verlassen, die Kabinentür zu öffnen/schließen oder unsere Schließfächer im Four Elements zu benutzen. Also dafür gibt es keine Einschränkung, aber die Option Geld damit auszugeben ist dann eben nicht mehr möglich. Es geht nur während der Reise vor Ort und es ist nicht möglich die Bordkarte vorab über My-Aida einzuschränken.

 

 

Moni: Wie sieht die Nutzung des Kids Clubs aus? Welche Altersunterteilung gibt es und wie viele Kinder kommen auf einen Betreuer? Wie sieht die Betreuung von Babys aus?   

 

Chrissy: Wir müssen natürlich unterscheiden zwischen Mini Club & Kids Club und in den Teens-Bereich. Wir haben also diese 3 großen Bereiche gegliedert.

Im Mini Club ist es so, dass wir alle Kids aufnehmen zwischen 6 Monate bis einschließlich 2 Jahren. Also bis zum 3. Geburtstag. Da ist es so, dass die Eltern im Vorfeld, wenn Sie Ihr Kind zur Betreuung abgeben möchten, eine Eingewöhnung mitmachen. Einfach weil man bei den ganz Kleinen noch viel mehr Infos bwnötigt als bei den Größeren. D.h. wir haben einen Fragebogen, der mit den Eltern wirklich ganz explizit durchgegangen wird um die Gewohnheiten der Kinder abzugleichen und um zu schauen, was hilft denn bei deinem Kind um es zu beruhigen & um es zu trösten. Hat es einen Schnulli oder hat es keinen? Trinkt es Wasser oder Tee? Das sind also ganz viele Kleinigkeiten auf die wir im Mini Club sehr viel Wert legen. Deshalb gibt es im Vorfeld eine Eingewöhnung und anschließend kann man das Kind für maximal 3 Stunden am Stück bei uns zur Betreuung abgeben.

Wenn das Kind bei uns ist, dann bekommen die Eltern von uns ein Babyphone gestellt, d.h. die Eltern bzw. ein Elternteil darf das Schiff nicht verlassen: Der Grund ist, dass wir eben sagen, dass so kleine Zwerge grundsätzlich zu Ihrer Mama oder den Papa gehören. Trotzdem möchten wir den Eltern die Möglichkeit bieten, einfach mal ein Mittagsschlaf zu machen oder in Ruhe ein Kaffee zu trinken oder paar Seiten im Buch zu lesen. Sie können in den Spa gehen, eine Wellnessbehandlung machen, zum Friseur oder einfach mal Mama und Papa Qualitytime haben mit dem Gedanken, mein Kind ist im Mini Club gut betreut.

Wir nehmen im MiniClub maximal 8 Kinder gleichzeitig auf. Dann sind da aber auch 3 Betreuer + der Manager Kids & Teens. Eigentlich simpel, wobei natürlich auch vieles davon abhängt in welcher Altersklasse die Kinder sind. Natürlich kannst du mit 3 Leuten ganz wunderbar 8 Kinder betreuen die 2 Jahre oder 2 ½ sind, da reichen auch schon fast 2. Hast du aber ganz viele kleine Säuglinge, dann werden wir niemals 8 Kinder gleichzeitig aufnehmen. Also das ist dann tatsächlich Einschätzungssache und man schaut wie die Altersstruktur in dem Moment ist.

Wir füttern z.B. im Mini Club auch nur das, was die Eltern uns mitgeben. D.h. was das Essen angeht, verlassen wir uns komplett auf die Eltern um da kein Risiko einzugehen. Wenn die Eltern den Quetschi in die Tasche gepackt haben, dann kriegen die Minimäuse auch Ihren Quetschi. Wenn dieser nicht da ist, dann gibt es den eben auch nicht. Wir stellen also von uns aus kein Essen zur Verfügung, sondern nur das, was die Eltern uns eben mitgeben. Das gleiche gilt auch für die Windeln. Natürlich haben wir im Notfall Pampers da. Aber  primär nutzen  wir erstmal die Windeln und die Feuchttücher die von den Eltern mitgegeben werden. Einfach um die Kinder in Ihrer Gewohnheit zu belassen und da eben nicht großartig was zu ändern.

 

 

 Moni: Für die Anmeldung gilt das Prinzip- wer zuerst kommt malt zuerst oder wie handhabt Ihr das?

 

Chrissy: Ja genau, wobei im Mini Club selbst es sehr sehr entspannt ist. Grund ist, dass wir viel Betreuung anbieten für vergleichsweise wenig Säuglinge und kleinen Kindern die wir hier an Bord haben. Einfach in der Eltern-Kind-Zeit, die auch in der Aida heute zu finden ist vorbeikommen, Termin für die Eingewöhnung vereinbaren (die bieten wir jeden Tag, 7 Tage die Woche an) und dann kann man seinen Kind zur Betreuung da lassen. Mit dem guten Gefühl ich habe das Telefon dabei und wenn irgendwas ist, dann rufen die mich an und ich bin sofort da.

 

 

Dann haben wir den Kids Club mit 3 Altersstufen. Wir haben die Seepferdchen von 3-einschl. 6 Jahre, die Delfine 7- einschließlich 9, und die Sharks die 10 & 11-jährigen. Das ist natürlich unterteilt aufgrund dessen das ein 3-jähriger ganz andere Interessen hat als ein 9 oder 11-jähriger. Es gibt Programmpunkte wo wir sagen, die interessieren sowohl die Delfine als auch die Sharks z.B. das Sportdeck ist so etwas. Da ist es ganz egal wie alt man tatsächlich ist Hauptsache Sie können Fußball spielen (lacht). Dann nehmen wir sie auch mal gesammelt mit und sagen:“ Vollgas und Action auf dem Sportdeck“. Wir denken uns coole Spiele aus oder nehmen Sachen mit hoch und machen da halt Krawall und Remmi-Demmi.

Die Kleinen haben natürlich auch genauso Ihre Programmpunkte. Auch die gehen aufs Sportdeck. Aber die haben noch ganz viel Spaß am Schwungtuch oder am Spiel  „Fischer, Fischer wie tief ist das Wasser“ oder an ganz anderen Spielen. Wir gucken da schon, dass wir alters gerechte Angebote finden. Die ganz Kleinen bekommen auch oft abends oder spät nachmittags nochmal eine Geschichte vorgelesen oder basteln zu einem Buch. Gerade so „Elma der bunte Elefant“ lieben die ganz ganz dolle oder den „Regenbogenfisch“. Das sind noch die ganzen alten Klassiker auf die die Kids von heute tatsächlich noch voll abfahren. Dann gucken wir, dass wir für jeden das altersgerechte Programm schaffen und bieten.

Bei den Älteren kann man da auch mal flexibel sein. Wir sagen ja immer, dass Änderungen im Programm vorbehalten sind weil wenn die Großen sagen, wir haben da jetzt keine Lust drauf, wir würden gerne was anderes machen, dann machen wir halt was anderes. Da sind wir flexibel genug um zu sagen, wisst Ihr was, wenn Ihr darauf keine Lust habt, dann machen wir eben das, worauf Ihr Lust habt. Wir sind eben nicht mit dem großen pädagogischen Auftrag hier, sondern unser Job ist es, den Kids einen Urlaub zu bescheren der so schön, lustig bunt und spaßig wie möglich ist. Dafür kommen die zu uns. Das ist der Hintergedanke den wir haben.

Dann haben wir die Teenies ab 12- bis einschl. 17 Jahre. Da verlagert sich das Programm natürlich primär in den späten Nachmittag / in den Abend. Wir bieten auch am Vormittag Programme an aber die Teenies sind eher immer so die Langschläfer. Wir bieten auch Ausflüge die wir mit den Teens gemeinsam machen. Das gibt es im Kids Club nicht.

Wir haben hier auf der Aida Perla z.B. einen Gastgeberausflug in Barcelona, wo bewusst der Ausflug mit dem Gastgeber-Team gebucht werden kann. D.h. die Eltern sind zwar mit dabei aber wir spielen mit den Kids z.B. Volleyball zusammen. Da liegt die Aufsichtspflicht immer noch bei den Eltern aber wir sind eben mit dabei und ermöglichen Mama und Papa vielleicht mal eine Stunde in der Sonne zu liegen.

Die Teenies machen dann eben gemeinsame Ausflüge, da gibt es gesonderte Einverständniserklärungen. Hier auf der Tour  sind wir z.B. ganz oft unterwegs in Richtung Pisa „Schiefer Turm“, haben uns aber auch letzte Woche mal Florenz angeguckt. Rom haben wir auch noch im Programm, also da sind wir gut unterwegs. Einer der Betreuer bleibt aber immer an Bord, dass auch für diejenigen die an Bord geblieben sind, was geboten wird. Werwolf ist immer noch hoch im Kurs. Dies können Sie spielen bis zum Umfallen.

Für die Teenies haben wir den Teenies-Infoordner an der Kids Club Rezeption liegen. Da ist für die ganze Reise, das gesamte Programm drin. Das können Sie sich gerne abfotografieren um zu sehen was an welchem Tag passiert. Da sind auch alle Einverständniserklärungen & Anmeldungen drin, wenn Sie sich für einen Workshop oder einen Ausflug anmelden möchten.

 

 

 Moni: Gibt es bei Teenies eine Begrenzungen der Anzahl?

 

Chrissy: Wenn dann bei den Ausflügen. Da achten wir sehr genau drauf wie viele Gastgeber-Teams diesen Ausflug begleiten und limitieren die Anzahl auch mal nach oben hin. Einfach damit wir da wirklich die Aufsichtspflicht gewährleisten können. Aber an Bord nicht wirklich. Die Teenies sind so selbstständig und du kannst mit einem Gastgeber ein Programm mit 50 Teenies machen, das funktioniert. Die haben einfach Lust darauf und kommen ja, das ist der Unterschied, pro aktiv zum Programm, weil Sie Bock darauf haben. Wir sagen zu den Teenies auch immer, ganz entspannt. „Wenn Ihr da seid, seid Ihr da und wenn ihr nicht da seid, weil ihr lieber am Pool liegt oder ein Ausflug machen möchtet, dann ist das auch in Ordnung“. Sie müssen nicht an dem Programm teilnehmen sondern es ist ein Angebot von uns an Sie, Gleichaltrige kennen zu lernen, eine coole Zeit zu verbringen, witzige Sachen zu machen und dann ist es auch in Ordnung.

 

 Moni: Was ist, wenn Euer Kids Club zu hat, kann man den trotzdem nutzen? Ist dafür das Four Elements gedacht? Was ist, wenn einer eine Betreuung außerhalb der Kids Club-Öffnungszeiten wünscht? Babysitting?

 

Chrissy: Babysitting in dem Sinne nicht. Natürlich ist es alles immer eine Frage der Absprache. Der Kids Club ist von 08:00-21:00 Uhr geöffnet. Wir betreuen ja auch, wenn die Eltern sagen Sie wollen auf eigene Faust raus oder machen einen Ausflug. Wir freuen uns immer, wenn die Anmeldung bis zum Vorabend um 21:00 da ist. Einfach aus dem Grund, dass wir so einen groben Überblick haben, mit wie vielen Kindern wir am nächsten Tag zum Mittagessen oder zum Abendessen gehen.

Ansonsten, wenn du jetzt sagst, du willst gerne mit deinem Mann ins Rossini Essen gehen und Ihr seid erst um 22.30 fertig, dann betreuen wir die Kids natürlich auch im Kids Club. Es gibt keinen Babysitting Service auf der Kabine, im Mini Club muss man eben nochmal schauen, da die Kleinen gegen Abend oft sehr anhänglich werden. Dann muss man eben schauen, ob es so die richtige Entscheidung für das Kind ist, zu sagen, wir betreuen es über 21:00 hinaus. Aber das ist alles eine Frage der individuellen Absprache.

Wir hatten z.B. auf der Aida Prima im letzten Jahr in Rotterdam einen Ausflug, „Rotterdam bei Nacht“ der ging bis 24:00 Uhr. Die Eltern die den Ausflug gemacht haben, haben Ihre Kinder bis 24 Uhr bei uns im Kids Club abgegeben. das war kein Problem.

 

 

Moni: Es gibt ein Eltern/Kindrestaurant auf dem Schiff. Welches Konzept steckt dahinter? Gibt es da nur Essen für Kinder oder sind dort auch Speisen die eher den Erwachsenen schmecken? 

 

Chrissy: Familienrestaurant kann man in dem Sinne verstehen, dass es an den Familienbereich auf Deck 14 angegliedert ist. Ich sage immer, das ist so ein Restaurant, da darf man nicht erwarten, dass man abends ganz schick und nobel essen geht, sondern da darf es eben auch mal laut sein. Da sind Kinder, da wird gekichert, gelacht und da werden eben die Pommes mit Finger gegessen, es ist auch völlig in Ordnung so (grinst).

 

Das Restaurant hat insofern das Konzept „Familienrestaurant“, dass eben ein Teil des Buffets niedrig ist. So können sich die Kinder das Essen selber auf Ihren Teller laden. Es gibt auch hier immer die gesunde Variante. Wir haben immer frisches Gemüse & Salat da. Wir haben auch immer in irgendeiner Form Hühnchen, Fisch oder was auch immer. Aber es dürfen halt Spaghetti Bolognese, Kartoffelgratin, Pommes und Pizza nicht fehlen, das sind halt Kids.

Was ganz besonders beliebt ist, nicht nur bei den Kindern, ist die Softeismaschine. Die gibt es auch nur hier im Fuego Restaurant. Aber wie gesagt, man kann sich hier genauso gut und gesund ernähren, wie in allen anderen Restaurants auch. Wir haben da auch Obst, wir haben da auch Gemüsesticks, wir haben da auch Salat das ist nicht das Problem. Das Konzept ist eben gezielt zu sagen, die Kids können selber entscheiden was Sie essen möchten, Sie können über das Buffet drüber gucken, Sie können selber sehen was es da gibt.

Wenn jemand der abends um 22:30 nochmal Hunger hat, das Fuego Restaurant ist bis 0:00 geöffnet. Es ist so ein bisschen vergleichbar mit dem California Grill und der Pizzeria Mare der anderen Schiffe. Die haben ebenfalls bis 0:00 geöffnet. Da kann man abends nochmal schnell seinen Burger essen oder seine Stück Pizza. Aber auch mal ein belegtes Sandwich oder einen belegten Beagle. Da gibt es auch nachts um 23:30 noch Salat oder frisches Obst.

Das Fuego ist auch das Restaurant, wo wir gemeinsam mit den Kids essen gehen. Wenn wir uns mit den Kindern oder auch die Teenies sich treffen, dann findet es oben im Fuego statt. Die Clubbiestammtischständer deuten drauf hin. Das sind die Reservierungen für die Kids & Teens, damit Sie auf jeden Fall immer Ihren Platz bekommen und damit wir da zusammen essen können.

 

 

Moni: Wie kann ich mein Baby füttern? Es gibt Eltern, die Ihre Kinder mit selbstgemachten Brei ohne Salz füttern möchten. Gibt es sowas auf diesem Schiff auch? Kannst du den Eltern was empfehlen? Was sollten Eltern für die Zubereitung mitnehmen?

 

Chrissy: Wir haben neben dem Fuego Restaurant den sogenannten Baby-Food-Corner. Da bekommt man so ziemlich alles, was man als frischgebackene Mama oder Papa so braucht. Wir stellen dort heißes Wasser über die ganze Nacht zur Verfügung. Es gibt dort auch eine Mikrowelle und wir haben den Kühlschrank wo es eben auch Hipp-Gläschen gibt oder eben auch mal einen Hipp-Früchtejoghurt. Das ist frei zugänglich und kostet keinen Aufpreis. Man kann einfach reingehen und sich bedienen.

Neben dem heißen Wasser gibt es da auch eine extra Flaschensprühbürste. Ansonsten bekommt man bei uns an jeder Bar heißes Wasser. Viele Eltern füllen das auch in die Thermoskannen ab um eben nachts die Babyflasche zu machen, damit man eben nicht ins Fuego Restaurant oder zum Baby-Food-Corner gehen muss. Ansonsten ist es tatsächlich so, dass man am ehesten an der Schonkostbar ungesalzene Kartoffeln bekommt, weil die Kollegen eben da auf Allergien abgestimmt sind.

Man kann sich seine Milch in der Mikrowelle jederzeit warm machen oder an jede Bar gehen, wo man ebenfalls warme Milch für seine Babyflasche bekommt.

 

 

Moni: Anreise mit Baby..Was ist zu beachten? Welche Unterlagen sollten mitgenommen werden? Check-In bevorzugt?

 

Chrissy: Wir haben die Überholspur beim Check-In, die wir natürlich auch für Familien mit Kindern anbieten. D.h. man nutzt die Überholspur beim Check-In und ist dann sehr zügig dran. Ansonsten finde ich es schwierig pauschal zu sagen,  was muss ich für mein Baby mitnehmen. Ich würde für mein Kind den Impfausweis und das U-Heft mitnehmen, einfach damit ich im Notfall sagen kann, das sind die Untersuchungen die mein Kind hatte. Es kommt auch sehr individuell aufs Kind an. Das eine Kind braucht dies, das andere Kind lässt sich dadurch gut beruhigen.

Nasentropfen sind fürs Flugzeug immer keine schlechte Empfehlung und eben Watte für die Ohren. Damit die Kleinen eben nicht ganz so viel Druck auf den Ohren haben und für ausreichend Flüssigkeit in Form von Tee würde ich auch sorgen. Für Babys darf man am Flughafen auch Kamillentee mit mehr als 100 ml mitnehmen. Man darf sich auch am Flughafen kostenfrei heißes Wasser für Tee holen lassen, damit das Kind, ganz viel Flüssigkeit zu sich nimmt. Dann kann auch eigentlich nichts schief gehen.

 

Moni: Wie verhält es sich mit den gebuchten Getränkepaketen? Ab welchem Alter muss ich ein zusätzliches Getränkepaket für mein Kind buchen? Wann ist das Kind über das Getränkepaket der Eltern noch mit drin. Kann ich auch nur ein Getränkepaket für mein Kind buchen oder muss ich als Erwachsener zwingend auch eins buchen?

 

Chrissy: Bis einschl. 3 Jahren fällt das Kind ins Getränkepaket der Eltern mit rein. D.h. da können die Kids über das Getränkepaket von Mama &Papa mit trinken. Dann gibt es extra Kids & Teens Getränkepakete die über My-Aida vorgebucht werden können. Diese sind aber auch hier an Bord noch erhältlich. Diese sind, ich sag mal, auf die Bedürfnisse der Kids abgestimmt. Da sind z.B. unsere alkoholfreien Cocktails mit drin, Softgetränke und die Milchshakes. Natürlich kann man für die Kinder Getränkepakete buchen aber für Mama und Papa nicht d.h. die Eltern müssen nicht zwangsweise ein Getränkepaket haben.

 

Moni: Gibt es eine spezielle Kidsshow für Kinder (etwas zum Anschauen oder selber mitmachen)? Soll es irgendwann angepasst werden bzw. sich etwas verändern? Wann findet diese regelmäßig statt?

 

Chrissy: Wir haben eine Kids & Teens Show. Jetzt aktuell ist es die Kids & Teens Show „Boom“. Diese wird am 2. Seetag um 17 Uhr im Theatrium aufgeführt. Es ist eine ganz coole Show, bisschen anders als das was wir die letzten Jahre hatten, weil die Kids Ihre Musik eben selber machen. Wir machen Musik auf Alltagsgegenständen, auf Mülltonnen, auf Eimern, mit Besen, mit Kehrblechen, mit Rohren, mit Leitern, also wirklich so ganz klassischen Alltagsgegenstände um den Kids so ein bisschen auch das Taktgefühl näher zu bringen und zu sagen „Ej du kannst so viel selber machen“ und vieles aus eigenen Ideen heraus.

Es ist lustig das Feedback der Eltern zu hören, die sagen: „Oh der trommelt seit 3 Tagen nur am Schreibtisch rum“ (lacht). Das ist für die Kids schon echt cool. Die haben ihren Takt im Kopf und dann hörst du sie übers Schiff laufen mit „Boom chack chack Boom“….Wir versuchen Ihnen ja Eselsbrücken zu geben, wie sie sich ihren Takt merken können und die schnappst du, wenn du so übers Schiff gehst immer wieder auf. Es ist ganz schön zu sehen. Ja die Kids & Teens Show wechselt alle 2 Jahre. Boom ist jetzt ganz neu. Ich habe es Anfang diesen Jahres auf der Aida Prima mit der Uraufführung eingeführt, kurz bevor ich auf die Aida Perla gewechselt bin. D.h. wir haben Boom jetzt noch gut 1 ½ Jahre bevor die nächste Show kommt. Die Kids & Teens Show gibt es auf jeden unserer Schiffe gleichermaßen.

 

Moni: Machen die Eltern dann auch mit?

 

Chrissy: Nein, nur die Kids & Teens und die ganz große Bühne im Theatrium. Mama & Papa dürfen im Theatrium sitzen und ihre kleinen Stars anfeuern.

 

Moni: Was ist mit Verkleidung und Schminken?

 

Chrissy: Diese Kids & Teens Show ist ohne Schminken, aber natürlich  mit Verkleidung die wir zur Verfügung stellen, damit diese thematisch zur Show passt. Da haben wir uns schon immer was Nettes ausgedacht.

 

Moni: Das heißt, Du oder Euer Team denken sich die Show aus?

 

Chrissy: Nein, wir haben in Hamburg 2 Kollegen die eben für die Projektentwicklung der Kids & Teens-Show zuständig sind. Die beiden entwickeln auch selber Chorografien und setzen sich mit Kollegen, Firmen oder Bands zusammen und sagen, wir haben die und die Idee. Daraus entwickelt sich bis zu 2 Jahre diese neue Kids & Teens Show.

 

Moni: Letzte Frage: Was liebst du an deinem Job?

 

Chrissy: Ich muss verraten, ich bin studierte Sozialarbeiterin und habe über 3 Jahre im Jugendamt gearbeitet. Das ist natürlich ein ganz anderes Metier, als das was wir hier machen. Ich habe immer gesagt ich will nie alt werden und irgendwann sagen, wäre ich doch mehr gereist. Das war immer so, was bei mir im Hinterkopf war.

Das ist jetzt genau die perfekte Mischung. Ich verbringe meine Zeit da wo andere Menschen Urlaub machen und ich erlebe was von der Welt. Das ist auch das, was unsere Gäste an Aida so schätzen. Ich schlafe jeden Abend in meinem gleichen Bett. Der  Rucksack muss nicht gepackt werden und ich muss nicht gucken wo ich unterkomme. Ich komme hier abends auf meine Kabine, habe mein Bett, meinen Partner der auch hier an Bord für Aida arbeitet und wir haben dieses tolle gemeinsame Erlebnis.

Viele Fragen mich, machst du das gerne und ich sage denen, wenn ich es nicht gerne machen würde, wäre ich nicht hier. Ich liebe dieses familiäre in der Crew. Dass man sich untereinander gut kennt, dass man ganz viele Menschen um sich rum hat mit den gleichen Gedanken, der gleichen Idee „Hey ich will was von der Welt sehen“. Ich bin jetzt 27 Jahre alt und ich hätte mir in meinem Leben nicht das zusammensparen können, um das alles zu sehen, was ich mit Aida bis jetzt gesehen habe.

AIDA ist eine zweite Familie für mich geworden. Ich komme auf dieses Schiff und fühle mich zu Hause. Ich habe vollen Support von meiner Familie daheim, die sagen mach und nimm alles von der Welt mit was du kriegen kannst. Mama ist ab und zu auf Besuch hier an Bord. Und ja, morgens in Bett aufwachen, aus dem Fenster zu schauen und einen anderen Hafen vor der Nase zu haben ist das was Aida ausmacht und was für mich unbeschreiblich ist.

 

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Foto:“Aida Cruises“

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